Kleine Tipps und Tricks rund ums Malen 

 

Hier finden Sie Tipps und Tricks, die Ihnen das Malen erleichtern

 

 

 


                                          

 

Alte Tischdecken oder Bettbezüge aus Baumwolle oder Leinen (gewebte, glatte Struktur) lassen sich hervorragend verwenden, um alte Rahmen mit Maltuch neu zu bespannen Anschließend mehrmals mit Gesso versiegeln, fertig ist ein preiswerter bespannter Keilrahmen. Auch Bretter, Platten oder Karton lassen sich so bespannen. Interessante Strukturen entstehen, wenn man Tücher mit Strukturmuster verwendet, und diese nur mit sehr dünnem Gesso versiegelt, so dass die Struktur noch sichtbar ist. 

 

 

 

                                          

 

Verklebte Tubenverschlüsse (Acryl- oder Ölfarben) die sich nicht mehr öffnen lassen, lösen sich wieder, in dem man sie einige Sekunden in sehr heißes Wasser taucht (Achtung nicht die Tube selbst mit dem heißen Wasser in Berührung bringen, sonst härtet die Acrylfarbe sofort aus). Man kann auch durch leichtes Klopfen mit dem Verschluss auf eine harte Oberfläche versuchen die Verklebung zu lösen. Bei Dosen verfährt man ähnlich. Bei Aquarelltuben braucht man nur handwarmes Wasser. 

 

 


                                              

 

Aus Büttenpapierresten lassen sich ganz leicht Weihnachtskarten gestalten. Kerzen, Kugeln, Tannengrün oder andere Winterliche/Weihnachtliche Motive mit satter Farbe gestalten, mit großzügigen Strichen in Gold umranden, ein paar persönliche Worte dazu, fertig.  

 

 

                                                 

 

Aquarellbild zu blass geworden? Fahren Sie die Konturen (vor allem bei Landschafts- und Ortsansichten) mit wasserfester Tusche und der feinsten Zeichenfeder nach. Der Effekt ist verblüffend. Auch einzelne Details lassen sich so verstärken. Probieren Sie es auch mit Pastell-, Kohle- oder Aquarellstiften in verschiedenen Farben. 

 

                                                  

 

Falls Sie mal Probleme mit eingetrockneter Acrylfarbe in Pinseln haben, nicht wegschmeißen, sondern mit Fettlöser (Haushaltsreiniger) kurz einweichen und dann auf der Handfläche so oft einschäumen, bis keine Verfärbung des Schaumes mehr sichtbar ist. Gründlich ausspülen und anschließend mit etwas Wollfett (Apotheke) die Pinselhaare wieder rückfetten (Wichtig: nehmen Sie nur so viel Wollfett in den Pinsel, wie auf der Haut zurückbleibt, nach dem Sie sich gründlich das Fett in die Haut einmassiert haben, also nur homöopathische Spuren!) oder reiben Sie den Pinsel mit dem Fett Ihrer Haut ein, welches sich nach einem arbeitsreichen Tag in Ihrem Nacken gebildet hat, so haben die alten Meister Ihre Pinsel gepflegt. 

 


                                                   

 

Kein Geld für bespannte Keilrahmen? Dann nehmen Sie doch Holzbretter, Metallplatten, alte Tischplatten, Steinplatten, Karton, usw.. Einfach entfetten (Waschbenzin für Wasserbeständige Materialien, inkl. beschichtetes Holz, aber prüfen Sie vorher, ob das Waschbenzin nicht die Oberfläche angreift, Fettlöser, z.B. von Lidl W10, für alles Wasserabstoßende, und Radiergummi oder Weißbrot für alles Wasserempfindliche.) anschließend mehrfach mit Gesso bestreichen. Fertig ist der Maluntergrund.  

 


                                                        

 

Salz, ob grob oder fein, kann wunderbare Texturen hervorzaubern. Einfach in die noch feuchte Aquarellfarbe im Bild auf die gewünschten Areale streuen, trocknen lassen und anschließend abkehren. Das Salz ist immer wieder verwendbar. Auch Seifenlösung, Aethylalkohol, Haushaltsreiniger (Fettlöser) können, sparsamst verwendet, interessante Strukturen in der noch feuchten Aquarellfarbe aufs Bild zaubern. Ebenso die schon fast vergessene Technik mit Gummi Arabicum oder Ochsengalle. Einfach etwas Lösung anfertigen und anstatt ins Wasser, den Pinsel in die Lösung eintauchen. Lassen Sie sich durch die Effekte überraschen. 

 

                                                                

Keine schönen Grüntöne? Kein Problem. Gehen Sie von der alten Mischtechnik Gelb/Blau weg und versuchen Sie verschiedene Mischungen aus Gelb/Schwarz, mit Beimengungen von Siena, Umbra oder Rot. Sie werden erstaunt sein, wie viele verschiedene Moos-, Oliv- und Blattgrüns Sie damit ermischen können. Denken Sie daran in das Gelb immer nur eine Spur von Schwarz zu mischen um auch helle Grüns zu erhalten. Siena, Umbra und Rot nach Belieben. 

 

 

                                                             

Sie möchten kleine Flächen in einer Aquarellzeichnung dauerhaft weiß offenhalten? z.B. partiell einige Areale eines Birkenstammes, oder die Lichtkanten von Blüten? Dann versuchen Sie es mal mit einer weißen/transparenten Kerze oder einer weißen Wachsmalkreide. Einfach nach dem Skizzieren die gewünschten Stellen mit festem/r Wachs/-malkreide wie mit einem Stift bemalen, diese Stellen nehmen keine Aquarellfarbe mehr auf, die Stellen mit Wachs sind aber nicht mehr entfernbar. 

 

 

 

                                                            

Kupferdruckpapier (300g/m²) ist eine preiswerte und gute Alternative zum Aquarellpapier. Es ist verfügbar in verschiedenen Farbtönen, von reinem Weiß bis zum dunklen Eierschalenbeige. Von verschiedenen Firmen erhältlich. Die Formate sind am preisgünstigsten in der Größe von DIN A 1 und DIN A 0. Dieses Papier wellt sich kaum in der Naß-in-Naß-Technik. 

 

 

 

 

 

Versuchen Sie doch mal auf einem bespannten Keilrahmen mit Aquarellstiften zu malen. Dazu grundieren Sie einfach das Leinen zwei mal mit einer sehr dünnflüssigen Gessomischung (50/50) und zeichnen anschließend mit Aquarellstiften Ihr Bild. Lösen Sie die Stiftstriche mit einem weichen, leicht feuchten Borstenpinsel an. Die Ergebnisse, besonders bei rauhem und unebenen Untergrund (Sandspachtel unter dem Gesso), sind sehr verblüffend. Probieren Sie es aus! Anschließendes Firnissen nicht vergessen! 

 

 

 

 

 

Aquarellbild verpfuscht? Kein Problem! Entweder Sie fertigen Visitenkarten daraus, nehmen das Bild als Untergrund für eine Acrylcollage, oder sie weichen es in einer flachen Wanne ein, bis die Farbe völlig durchnässt ist und spülen diese einfach mit der Dusche weg. Ein kleiner Farbschatten wird vielleicht bleiben, aber das kann ganz reizvoll sein. Gut durchtrocknen lassen, evtl. bei Verwerfung oder Wellung Bügeln. Fertig ist der neue Aquarelluntergrund. 

 

 

 

 

 

 

Schon mal probiert, anstatt mit Wasser,  mit abgestandenem Bier zu malen? Das erhöht die Fließeigenschaften und zaubert einen leichten Glanz auf die Farben. Kann sowohl für Aquarelltechnik als auch für Acryltechnik verwendet werden.  

 

Diesen Tipp habe ich von dem kürzlich verstorbenen Maler Kurt Iwanschütz erhalten.  

 

 

 

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